Unwort des Jahres 2008
Seit 1991 wird von einer unabhängigen Jury von Sprachwissenschaftlern das „Unwort des Jahres“ gesucht.
Das Unwort des Jahres 2008 ist „Notleidende Banken“
Diese Formulierung stellt das Verhältnis von Ursachen und Folgen der Weltwirtschaftskrise auf den Kopf. Während die Volkswirtschaften in ärgste Bedrängnis gerieten und die Steuerzahler Milliardenkredite mittragen müssten, würden die Banken mit ihrer Finanzpolitik, durch die die Krise verursacht wurde, zu Opfern stilisiert.
So begründete die Jury um den Sprachwissenschaftler Horst Dieter Schlosser in Frankfurt am Main ihre Entscheidung.
Quelle für die Zitate: Yahoo